Simracing-Werksfahrer Joshua Rogers rückt auf Platz zwei vor

Foto: via PR Porsche

Mit dem neunten Platz im Finale des siebten von acht Läufen zur ESL R1-Herbstserie hat sich Porsche-Werkspilot Joshua Rogers in der Fahrerwertung vom dritten auf den zweiten Rang verbessert. Auch sein australischer Landsmann und Teamkollege Dayne Warren rückte auf der Road Atlanta in der Meisterschaft um eine Position vor. Er ist nun Sechster. Bei den Teams konnte Porsche Coanda Esport Racing seine zweite Position festigen.

Stuttgart. Für den vorletzten Simracing-Lauf der ESL R1-Herbstserie traten die Teilnehmer die virtuelle Reise in den US-Bundesstaat Georgia zur Road Atlanta an. Die 4,088 Kilometer lange Naturrennstrecke dient alljährlich als Austragungsort des „Petit Le Mans“, dem zehnstündigen Finale der nordamerikanischen IMSA Sportwagen-Serie. Wie anspruchsvoll der Kurs auch in der digitalen Version ist, zeigte sich bereits am Donnerstag in der sogenannten Knockout-Runde: Während Rogers und Warren jeweils ihre 30-Minuten-Rennen gewannen, fuhren ihre Teamkollegen Mitchell deJong und Mack Bakkum einen achten und einen elften Rang ein. Da pro Lauf stets nur die sechs Erstplatzierten die nächste Runde erreichen, hatten der US-Amerikaner und der Niederländer vorzeitig Feierabend.
Warren und Rogers nahmen das erste Halbfinale von den Startpositionen vier und fünf in Angriff. In Runde eins kam Warren allerdings kurz von der Strecke ab und reihte sich an drittletzter Position wieder ein. Von dort startete der 24-Jährige eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn noch bis auf die siebte Position nach vorne führte. Durch eine Zeitstrafe gegen den vor ihm platzierten Jeffrey Rietveld (Team Redline) rückte er nachträglich in die ersten Sechs auf und sicherte sich so einen Platz im Finale. Auch Rogers qualifizierte sich für den Endlauf. Nach der hektischen Startphase hatte er sich mit seinem Porsche 911 GT3 R klug aus allen Scharmützeln herausgehalten und fuhr einem ungefährdeten vierten Platz entgegen.
Das Finale der besten Zwölf gingen die beiden Australier von den Positionen zehn für Warren und zwölf für Rogers an – damit lagen Top-Platzierungen auf der Road Atlanta, die nur wenig Überholmöglichkeiten bietet, praktisch von Beginn an außer Reichweite. Bereits in der ersten Runde arbeitete sich Rogers aber am Tabellenführer Sebastian Job vorbei. Beide waren aus der letzten Reihe gestartet. Als Neunter konnte sich Rogers in der Fahrerwertung weiter verbessern und am Tschechen Jiri Toman vorbei auf Platz zwei vorrücken. Bis kurz vor Rennende behauptete sich auch Warren vor Job. Dann musste er den britischen G2 Esports-Fahrer jedoch ziehen lassen und erreichte das Ziel auf Rang elf. Dieses Ergebnis genügte ihm, um in der Tabelle ebenfalls eine Position aufzurücken.